Amrum - Insel der Freiheit
Die kleine Insel Amrum gehört zu den beliebtesten Ferieninseln an der Nordsee und das zu Recht, denn trotz ihrer Größe von gerade einmal knapp 20,5 km² hat sie unter anderem den breitesten Sandstrand Europas zu bieten und auch sonst ist die kleine Insel ganz groß! Auf die 2300 Einwohner kommen im Laufe des Jahres über 120.000 Touristen, die dem Charme der Insel schon schnell erlegen sind und oft regelmäßig wiederkommen. Besonders beeindruckend ist der über 10 km² große Strand, der so genannte „Kniepsand", an dem sich riesige Dünenlandschaften bis zu 32 Meter hoch auftürmen. In der Inselmitte besteht die Landschaft aus dunklen Wald- und Heideflächen, die einen einmaligen Kontrast zu den Dünen und dem Strand bilden. Diese Kombination der Gegensätze hat dazu beigetragen, dass Amrum auch als Insel der Weite und Freiheit bezeichnet wird. Ein ganz typisches Bild für Amrum sind die Scharen von Seevögeln, die hier ihren Brutplatz gefunden haben und so den Aufenthalt auf der Insel zu einem echten Naturerlebnis machen. Wer sich für Geschichte interessiert, der sollte die Windmühle besuchen, die aus dem Jahr 1771 stammt, die Jahrhunderte gut überstanden hat und noch immer voll funktionstüchtig ist. In ihrem Inneren ist jetzt ein kleines Heimatmuseum untergebracht, für das sich ein Besuch lohnt! Auch sehr interessant ist das so genannte Öömrang Hüs, ein historisches Friesenhaus von 1736, das originalgetreu eingerichtet ist.
Ferienorte auf Amrum
Das Wahrzeichen der Insel ist jedoch der Leuchtturm, der mit seiner Höhe von 41,8 Metern (einschließlich der Düne sogar 66 Meter!) der größte an der Deutschen Nordseeküste ist und 1875 zum ersten Mal in Betrieb genommen wurde. Im Sommer kann er besichtigt werden und den Blick von der Aussichtsplattform sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, denn bei guter Sicht kann man nicht nur die gesamte Insel aus der Vogelperspektive bewundern sondern mit dem Fernglas sogar bis nach Helgoland sehen. Insgesamt gibt es 5 kleine Dörfer auf der Insel, die alle ihren eigenen Reiz haben: Wittdün, Nebel, Süddorf, Steenodde und Norddorf. Der erste Ort, den man bei einem Besuch auf Amrum betritt, ist Wittdün, denn hier an der Südspitze der Insel, legen die Fähren an. Auf der Hauptstraße mit ihren vielen Geschäften kann man sich schon mal einen ersten Eindruck von der maritimen Atmosphäre machen, die durch die Fischkutter und die gemütlichen Geschäfte entsteht. Etwas weiter nördlich liegt der kleine Ort Steenodde, der sich durch viele einladende Friesenhäuser mit ihren farbenprächtigen Blumengärten auszeichnet und mit dem Leben hinter dem Deich ganz dem Wechsel der Gezeiten folgt. Hier gibt es auch Hügelgräber zu bestaunen, die noch aus der Bronzezeit stammen. Von einer besonders ausgeprägten ländlichen Gemütlichkeit ist Süddorf mit seinen Friesenhäusern und der Süddorfer Mühle gekennzeichnet, am ruhigen Badestrand finden Kreative und Sonnenhungrige ihre Erholung. Kulinarische Köstlichkeiten und einen historischen Ortskern mit der St. Clemens-Kirche hat der idyllische Ort Nebel anzubieten, der ungefähr in der Mitte der Insel zu finden ist. Seine reetgedeckten Friesenhäuser vermitteln ein wunderbares Bild von Beschaulichkeit. Lebhafter geht es da in Norddorf zu, dem modernen Kur- und Familienferienort im Norden der Insel. Hier sorgen zahlreiche Cafés und Geschäfte für ein buntes Treiben in der Fußgängerzone und am benachbarten Strand.
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